desire 1999, glass, video- and slideprojections, Ausstellungsforum FOE 156, München
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(mit Benjamin Aranda, atopos, Constantin Blank, James Corner, Winka Dubbeldam, (EEA) Erick van Egeraat associated architects, Klaus Klaas Loehnert, NL Architects, One Architecture & Berend Strik, R, DSV & Sie. P, RUR Architecture, 10 Uhr, West 8)
Über die komplette Länge des Ausstellungsraumes wurden zwei Glaswände eingezogen. Diese waren an jeweils einem Ende geöffnet und so passierbar. Der Eingriff verstärkte die architektonische Grundstruktur des Raumes und schuf eine begehbare Enge in den Glaskorridoren.
Auf die beiden Stirnwände wurden Diabilder projiziert, an den mittleren Raumabschnitten Videoprojektionen. Mit diesen Projektionen wurden Projekte von Architekten gezeigt, die sich in ihrem konzeptuellen und insbesondere kontextuellen Denken und Arbeiten mit urbanem Raum auseinandersetzen und neue, unkonventionelle Denkmodelle vorstellen.
Während die Installation die Situation des Ortes thematisiert, verlassen die Projektionen den vorhandenen Ort und führen hinaus in einen konkreten urbanen Kontext. Vorgestellt wurde nicht unbedingt eine einzelne, gebaute Architektur, sondern ein Reflektieren über den urbanen und landschaftlichen Außenraum.
Im Abgehen der Korridore wurde die visuelle Wahrnehmung verstärkt und gleichzeitig gebrochen durch den Effekt der Spiegelungen und der veränderten Raumwahrnehmung. Das Reale und Visuelle erschien irreal, während gleichzeitig die Projektionen und Gedanken real, vorstellbar wurden. Sehen wurde zu einem Wahrnehmungsprozess zwischen Vorstellung und Wirklichkeit, zu einem Loop zwischen realem Raum und Gedankenraum.
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(with Benjamin Aranda, atopos, Constantin Blank, James Corner, Winka Dubbeldam, (EEA) Erick van Egeraat associated architects, Klaus Klaas Loehnert, NL Architects, One Architecture & Berend Strik, R, DSV & Sie. P, RUR Architecture, 10 Uhr, West 8)
Two glass walls were built into the exhibition space over the complete length leaving one end open for access. The glass corridors created a narrowness for the visitor. When passing through, him or she became isolated behind the walls and become a figure like on a catwalk or a stage. The narrowness also drew the attention to the conditions of the space, its strange dimensions and the broken materiality of the walls and of the floor.
The contributions of the invited architects were slides or videos as a special work or presenting a built project. The installation questioned the situation of the space, whereas the projections left the space and lead beyond to a more significant, nowadays more challenging context, the urban. Facing the existing structures in environmental and urban situations, and how they will be organised in future time. It is not necessarily an isolated and built architecture which is on the focus, but reflections, possibilities, projects or existing models that deal with urban and environmental space.