temps, 2009, steel casing, glass, two clock mechanisms, 34 x 34 x 15 cm
D
temps ist eine von zwei Seiten sichtbare Uhr, wie man sie von Bahnhöfen, Werkseinfahrten oder öffentlichen Einrichtungen kennt. Solche großen, markanten Uhren markieren öffentliche Orte und geben Orientierung. Sie prägen, eher beiläufig, das alltägliche Leben, den alltäglichen Rhythmus.
Bei temps wurden die beiden Ziffernblätter entfernt und durch Glasscheiben ersetzt, an denen die Uhrwerke nun befestigt sind. Während die Zeiger der einen Uhr sich bewegen, sind damit auch die Zeiger der anderen Uhr sichtbar. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handele sich um die Schatten der Zeiger der vorderen Uhr. Sobald sich die Zeiger aber bewegen, wird klar, dass man sich getäuscht hat. Die Zeiger laufen zwar synchron, aber in entgegengesetzte Richtungen. Vergangenheit und Zukunft spiegeln sich und halten die Gegenwart in der Balance.
Teil der Ausstellung atm, 2009, Galerie M+R Fricke, Berlin
E
temps consists of a clock visible from both sides, of the kind familiar from railway stations, factory entrances or public buildings. These large, distinctive timepieces characterise public spaces and provide orientation. Largely incidentally, they shape our daily life and daily rhythms.
In temps the two discs holding the numbers have been removed and replaced with sheets of glass, to which the clock’s mechanism is attached. While the hands on one side turn, the hands on the other are also visible. At first glance we may assume these are the shadows of the hands on the side facing us. As soon as these hands turn, however, it is clear that this is not the case. The hands turn in synchrony, but in the opposite direction. Past and future are reflected and hold the present in the balance.
part of the exhibition atm, 2009, Galerie M+R Fricke, Berlin